IN-CAMPUS, INGOLSTADT
Sanierung des ehemaligen Bayernoil-Raffineriegeländes
Auf einer ca. 105 ha großen Fläche wurden von 2007 bis 2016 von der R & H Umwelt weit über 50.000 Laboranalysen, 250 Grundwassermessstellen und 1.200 Sanierbohrungen durchgeführt.
Seit 2016 bis 2021 werden ca. 160.000 Tonnen PFC-haltiger und ca. 500.000 Tonnen MKW-haltiger Boden ausgehoben und vor Ort über eine Bodenwaschanlage gereinigt, der saubere Boden wird wieder eingebaut. Zudem werden auf einer Fläche von ca. 100.000 m² über mehrere Tausend Einpress- und Absaugpegel (AIR-Sparing) die flüchtigen Kohlenwasserstoffe aus dem Boden und dem Grundwasser entfernt, zusätzlich sichert eine Grundwasserreinigung von ca. 200 m³/Std. die Sanierungsmaßnahmen ab.
Details zum Projekt IN-CAMPUS
Sanierung des ehemaligen Bayernoil-Raffineriegeländes Ingolstadt
Wir möchten Ihnen auf dieser Seite die Möglichkeit bieten, sich über das Großprojekt “Sanierung des ehemaligen Bayernoil-Raffineriegeländes Ingolstadt” zu informieren.
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Als derzeit größtes Sanierungsprojekt in Bayern gilt das Vorhaben nicht nur in der Region, sondern auch international, als Vorbild für Weitere.
Es ist der erste Raffineriestandort, der nutzungsorientiert saniert und anschließend als Ingenieur- und Innovationscampus entwickelt wird.
Sanierungsziele
laut dem Vertrag von 2016 zwischen der Stadt Ingolstadt, AUDI AG und BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH.
- Umweltschonende Sanierung im Interesse von Mensch und Umwelt
- Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Flächenrecycling: Revitalisierung einer Industriebranche und Wiedereingliederung in den Wirtschafts- und Naturkreislauf
- Eliminierung bestehender Umweltrisiken
- Dekontamination von Boden, Bodenluft und Grundwasser
- Vermeidung des Abströmens von Schadstoffen
- Gewährleistung einer gewerblich-industriellen Nutzung nach Sanierungsabschluss mit gesunden Aufenthalts- und Arbeitsbedingungen für die auf dem Gelände tätigen Menschen
- Streichung des Grundstücks aus dem bayerischen Altlastenkataster
Einmalig in Deutschland
Innovativ. Neu. Noch nie umgesetzt.
Zwar handelt es sich bei den einzelnen Sanierungsverfahren (Bodenaushub, Bodenwäsche, Wabenaushub, AIR-Sparging, Grundwasserreinigung, Wiederversicherung), betrachtet man jedes für sich, nicht um innovative neue Ansätze.
Die Kombination und Größenordnung der Maßnahmen (ca. 600.000 t Bodenaushub, ca. 33.000 Waben bis 8 m Tiefe, ca. 150.000 m² AIR-Sparging und ca. 200 m³/h gefördertes und gereinigtes Grundwasser im Rahmen der PFC-Abstromsicherung) sind jedoch einmalig und wurden so noch nie umgesetzt.
Ebenfalls wurde bis dato noch keine on-site Bodenwäsche für einen PFC-haltigen Boden, hier ca. 150.000 t, angewandt.
Wie erfolgreich ist das Projekt?
Erfolgswahrscheinlichkeit & Ausblick
Mit den Sanierungsmethoden werden ca. 80 % der Schadstoffe in kürzester Zeit vom Gelände entfernt, sodass davon keine weitere Gefährdung für die Schutzgüter Mensch, Pflanze und Grundwasser vom Gelände mehr ausgeht.
Die Restbelastungen werden anschließend durch biologisch-chemische Vorgänge im Untergrund abgebaut, der Grundwasserabstrom wird nachhaltig über die nächsten 20 Jahre gesichert bzw. überwacht. Das dauerhaft abgepumpte und gereinigte Grundwasser soll zur thermischen Nutzung auf dem Gelände verwendet werden.
Zahlen & Fakten
Flächengröße
Laboranalysen
Grundwassermessstellen
Sondierbohrungen
Rohrleitungsnetz
Reinigungsleistung (im Abstrom)
Input kontaminierter Boden
AIR-Sparging-Fläche
Medien & Downloads
Film der Audi MediaTV
Footage Länge 13’55”
Eines der größten Sanierungsprojekte Deutschlands.
Ein Film der Audi AG.
Broschüre zum Download >>
Offizielle Projektbroschüre der IN-Campus GmbH.
- Historie des Standortes
- Altlastenerkundung
- Schadensbereiche und Sanierungsplanung
- Abstromsicherung zum Schutz der Donauauen
- Bodenaushub und Materialströme
- AIR-Sparging (Luft gegen Schadstoffe)
- Von der Raffinerie zum Technologiepark
- Starke Partner
